GW-G
Der Gerätewagen für Gefahrgut ist Baujahr 1990 und hat eine Motorleistung von 66 kW auf einem Mercedes 709 Fahrgestell. 1995 wurde der Aufbau durch die Firma Keppler hergestellt und von einigen Feuerwehrkameraden selbst ausgebaut.
Um bei Gefahrguteinsätzen gut vorbereitet zu sein und verschiedenen Gefahren aus dem Weg zu gehen, bringt der GW-G alle wichtigen Gerätschaften an die Einsatzstelle. Zum Beispiel Chemikalienschutzanzüge, die die Einsatzkräfte, die in direktem Kontakt zu den Gefahrstoffen stehen, schützen oder verschiedene Behälter, in die Gefahrgut gefüllt werden kann. Auch Abdichtmaterial und Pfropfen, die der vorgehende Trupp benutzen kann, um bei größeren Behältern das Auslaufen von Gefahrgut zunächst zu stoppen. Die Behälter und Leitungen, die in direktem Kontakt zum Gefahrgut stehen, sind auf dem Fahrzeug jeweils in zwei Ausführungen vorhanden - ein Mal aus Metall und ein Mal aus Gummi oder Kunststoff - damit für jeden Stoff ein Reagieren mit den Materialien verhindert werden kann und ein sicherer Transport des Gefahrgutes ermöglicht wird. Ebenfalls befinden sich auf dem Fahrzeug spezielle Werkzeuge, Gerätschaften und Pumpen, die beim Betrieb oder während des Arbeitens keine Funken erzeugen können, um ein Entzünden von leicht brennbaren Stoffen zu verhindern. Um bei all diesen Gerätschaften nicht den Überblick zu verlieren ist das Fahrzeug komplett katalogisiert und sortiert, sodass die Besatzung im Einsatzfall die Gerätschaften schnell entnehmen und vorbereiten kann.
Durch die umfangreiche Beladung ist es also kein Wunder, dass die meisten Gefahrguteinsätze mit Hilfe dieses Fahrzeugs abgearbeitet werden und, dass es bei jedem Einsatz des Gefahrgutzuges mit dabei ist.